Ein Beispiel-Mischpult

Um uns dem Mischpult zu nähern, brauchen wir ein Beispiel. Ich bevorzuge hier ein analoges Mischpult, da es für jede Funktion einen eigenen Regler vorhält und weil analoge Pulte deutlich universaler aufgebaut sind als digitale (sich also mehr gleichen). Hat man das analoge Mischpult verstanden, fällt einem der Umstieg auf das digitale leicht, da man dann in den oft vielschichtigen Menüs und trotz vielfältiger Doppelbelegungen weiß, wonach man sucht.

Das Beispiel, das ich zusammengeschustert habe, ist ein 8+2-4-1-Pult, hat also acht Mono- und zwei Stereo-Kanäle, vier Subgruppen und eine Master-Section. Die Ausstattung ist durchschnittlich, speziell für diese Pultgröße allerdings etwas zu gut (Subgruppen braucht man selten bei acht Kanälen). Es entspricht in etwa dem, was ich mir bei Kleinpulten wünsche, aber nur selten finde :-)

Ein analoges Beispiel-Mischpult
Ein analoges Beispiel-Mischpult ...
Ein analoges Beispiel-Mischpult mit verschiedenen Abschnitten
... mit verschiedenen Abschnitten

Ein analoges Beispiel-Mischpult
Ein analoges Beispiel-Mischpult ...
Ein analoges Beispiel-Mischpult mit verschiedenen Abschnitten
... mit verschiedenen Abschnitten

Die verschiedenen Abschnitte

  • Mono-Kanäle
    Die größte Fläche auf dem Pult nehmen die Mono-Kanäle in Anspruch. In ihnen konzentriert sich ein Großteil der gesamten Klang-Bearbeitung.
    Die Eingangs-Buchsen und die Insert-Buchse ganz oben fallen logisch mit dem Vorverstärker (Preamp) zusammen. Hier befindet sich auch der Schalter für die Phantomspeisung (Spannungsversorgung für ein angeschlossenes Mikrofon).
    Die Klangregelung (Equalizer) folgt darunter.
    Anschließend wird das Signal verteilt: zunächst im Abschnitt der Aux-Wege (Monitor-Wege oder Eingangssignale für Effektgeräte).
    Dann, ganz unten, folgt der Pan-Regler (Panoama), der Kanal-Fader und verschiedene Routing-Tasten. Auch Mute (Stummschalten) und PFL („pre fader listening“) finden sich hier sowie eine kleine Aussteueranzeige.
       ↪ Weitere Details im Abschnitt Mono-Kanalzug
  • Stereo-Kanäle
    Rechts neben den Mono-Kanälen folgen zwei Stereo-Kanäle. Sie dienen dem Anschluss von Laptops, MP3-Playern und anderen Stereo-Quellen. Ihr Aufbau ist weitgehend identisch mit ihren Mono-Kollegen, meist sind sie jedoch hier und da abgespeckt (z.B. bei der Klangregelung).
       ↪ Weitere Details im Abschnitt Stereo-Kanalzug
  • Master
    Ganz rechts befindet sich die Master-Section. Hier ist der Master-Fader untergebracht, mit dem die Gesamtlautstäke des Haupt-Mix' geregelt wird, außerdem eine brauchbare Aussteueranzeige. Sie zeigt entweder den Haupt-Mix-Pegel an, oder den der Kanäle, bei denen PFL gedrückt wurde.
       ↪ Weitere Details im Abschnitt Master
  • Subgruppen
    Die vier roten Regler sind Subgruppen. Die Mono- oder Stereo-Kanäle können auf diese Gruppen geleitet (geroutet) werden. Beispielsweise können alle Vocals auf einer solchen Gruppe zusammengefasst werden. Oder das gesamte Drumset. Oder ein Chor mit mehreren Mikros. Dieses Gruppensignal kann dann separat ausgespielt und an andere Geräte weitergeleitet werden. Außerdem kann es auf den Master (Left/Right) geführt werden. Somit kann man die gesamte Gruppe mit nur einem Regler im Gesamt-Mix verstellen. Sehr praktisch dann und wann.
       ↪ Weitere Details im Abschnitt Subgruppen
  • Aux-Master
    Auch die Aux-Mixe brauchen Master. Sie sind als Drehregler ausgelegt. Auch in diese Busse kann mittels PFL hineingehört werden.
       ↪ Weitere Details im Abschnitt Aux-Master
  • Phones / Talkback
    Hier befindet sich eine Buchse für einen Kopfhörer und ein Lautstärkeregler. Auch ein Talkback-Mikro kann hier angeschlossen werden, um über die Aux-Wege mit der Bühne kommunizieren zu können.
       ↪ Weitere Details im Abschnitt Phones / Talkback

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